1980 in Hagen geboren. Studien in Konzertfach Orgel, Schul- und Kirchenmusik sowie Musikpädagogik in Stuttgart bei Ludger Lohmann, Jürgen Essl, Hans-Martin Corrinth und Willibald Bezler. Nebenbei private Studien bei David Sanger, Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen, u. a. bei Lorenzo Ghielmi, Daniel Roth, Hans-Ola Ericcson, Heinz Wunderlich, Gerhard Weinberger und Jon Laukvik.

Bei mehreren internationalen Wettbewerben ging er als Preisträger hervor: 2005 1. Preis in Korschenbroich/Westfalen, 2006 2. Preis und Sonderpreis für die beste Interpretation des zeitgenössischen Auftragswerkes von Thomas Daniel Schlee beim Wettbewerb „Bach und die Moderne“ in Graz, 2. Preis beim Helmut Bornefeld-Wettbewerb in Heidenheim. 2007 1. Preis und Publikumspreis in St.Albans. 2008 Auszeichnung mit einem Stipendium des Deutschen Musikrates und Aufnahme in die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“, 1. Preis und Messiaenpreis beim Bach-Liszt-Wettbewerb in Erfurt-Weimar-Merseburg.

2007/2008 unterrichtete er Schulpraktisches Klavierspiel an der Musikhochschule Stuttgart. Von 2008 bis 2010 unterrichtete er im Rahmen einer Gastprofessur künstlerisches Orgelspiel, Improvisation und Generalbaß an der Kunstuniversität Graz (Österreich). Im Oktober 2010 wurde er als Professor an die Grazer KUG berufen.

Seine Konzerttätigkeit führte ihn zu bedeutenden Orgeln und Festivals (u.a. Nürnberger Orgelwoche ION, Thüringer Bachwochen, Bodensee Musikfestival, Oberstdorfer Kunstsommer, Organ Festival Oviedo, Mataro, Orgelfestival Bergamo, St.Albans, Los Angeles St.James‘ Episcopal Church, Wormser Dom, Chartres Cathedral, Stadthalle Wuppertal, Edinbourgh St.Giles, Birmingham Townhall, St.Bavo Haarlem, Moskau Kathedrale, St. Petersburg Capella, Schloss Frederiksborg, Kristkirke Kopenhagen), wobei teilweise Rundfunkmitschnitte entstanden.

Daneben ergänzen das Unterrichten bei nationalen und internationalen Meisterkursen, Stummfilmimprovisationen, mehrere CD- und Rundfunkaufnahmen, musikologische Publikationen und die Tätigkeit als Wettbewerbsjuror sein künstlerisches Profil. Sein Forschungsinteresse liegt seit einigen Jahren  in den Bereichen Aufführungspraxis und Bearbeitung. Im Zuge dessen erscheinen im Jahr 2017 sämtliche Orgelbearbeitungen Max Regers als Weltersteinspielung auf CD. Sein fünf Jahrhunderte umspannendes Repertoire beinhaltet mehrere Eigen-bearbeitungen für Orgel, u. a. Franz Liszts Sonate h-Moll, Mendelssohns Variations sérieuses und Regers Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart, op.132.

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